Retro-test : Voodoo 5 6000
By Steven M. - 23/05/2005
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Benchmarks : Von Quake 3 zu Doom 3

 

 

Obwohl Benchmarks von älteren Grafikkarten heutzutage nicht mehr gross von Nutzen sind, wollen wir uns trotzdem einer kleinen Reihe von Tests widmen, um uns ein Bild zu machen, was die Voodoo 5 6000 zu leisten vermag. Es erschien uns Vernünftig, 3DMark 2001 für den Test unter Direct3D und das Spiel Quake3 Arena als Representant von OpenGL zu nutzen. All dies in verschiedenen Auflösungen und FSAA-Modis. Zu guter Letzt ein Beispiel, dass auch der aktuelle Ego-Shooter DOOM 3 aus dem Hause "id" mit Hilfe von ein paar Tweaks kein Hinderniss für unsere Testkandidatin darstellt.

 

  • 3DMark 2001 SE (Direct3D)

Um die beiden Karten unter gleichen Bedingungen testen zu können, reduzierten wir den AGP-Modus auf 2x bei aktiviertem Software T&L. Konnte ein Test nur auf einer der beiden Karten durchgeführt werden, wurde dieser nicht ausgewählt. Darunter die Demos "Nature", Pixel-Shader und Bump Mapping.

Hier die ersten Resultate ohne FSAA bei der GeForce 2 Ultra und der Voodoo 5 6000. Wie wir sehen können ist die GeForce ca. 25% schneller als die Voodoo. Die Füllrate von 1Giga-Texel/s der Voodoo ist hier gut erkennbar.

 


GeForce 2 Ultra / No FSAA

 


Voodoo 5 6000 / No FSAA

 

Nun werfen wir einen Blick auf die Resultate bei aktiviertem 2x-FSAA. Hier kommen sich die Karten näher wobei die GeForce 2 Ultra immer noch einen Vorsprung von 6% hält.


GeForce 2 Ultra / FSAA 2x

 


Voodoo 5 6000 / FSAA 2x

 

Überraschenderweise ist hier die GeForce im FSAA 4x-Modus um bis zu 50% schneller als die Voodoo 5 6000. Doch wenn wir das Ganze näher betrachten fällt auf, dass die GeForce 2 Ultra die gleichen Resultate in 2x-FSAA und 4x aufweist. Natürlich ist dies etwas unrealistisch. Wir vermuteten einen Bug im nVidia-Treiber oder 3DMark 2001 SE. Nachdem wir die Bildqualität der beiden FSAA-Modis unter der GeForce verglichen haben stellten wir keinen qualitativen Unterschied fest. Die Auswahl des 4x-FSAA Modus wird unter 3DMark2001 schlussendlich nicht angewendet.

 


GeForce 2 Ultra / FSAA 4x

 


Voodoo 5 6000 / FSAA 4x

 

Und hier die Ergebnisse bei aktiviertem 8x-FSAA welches nur von der Voodoo 5 6000 unterstützt wird. Auch hier wieder ein ungewöhnliches Ergebnis nun auf Seite der Voodookarte. Die Resultate unter 8x-FSAA sind fast identisch mit Dehnen unter 4x-FSAA. Nachdem die Bilder qualitativ verglichen worden sind, stellten wir fest, dass der 8x-FSAA Modus hier nicht zum Einsatz kam.

 


Voodoo 5 6000 / FSAA 8x

 

Das sah nach einem Problem mit 3DMark 2001 SE aus. Manche Scenen mit einem schlechten 3DMark-Score unter der Voodoo waren flüssiger als auf einer GeForce... hat mal wer was von Optimierung gesagt? Kurz gehalten, die Resultate waren mehr als zweifelhaft und hinterliessen einen kerben Eindruck.

 

  • Quake 3 Arena (OpenGL)

Nun ist es an der Zeit, den Klassiker Quake3 Arena hervorzuholen um die Leistungen im OpenGL-Modus zu messen und um zu sehen, ob sich das Schauspiel der merkwürdigen Ergebnisse von vorhin wiederholen würde. Die Benchmarks werden in den Auflösungen 640x480, 800x600, 1024x768 und 1280x1024 in allen verfügbaren FSAA-Modis durchgeführt. Dafür stand uns Quake 3 Arena in der Version 1.32 und die Timedemo "four" zur Verfügung. Die Videooptionen stellten wir auf das Maximum ein und verwendeten von Anfang an 32 Bit Texturen. Für die 3dfx-Karte mit der VSA-100 GPU nutzen wir die OpenGL kompatible"MesaFX" Grafik-Bibliothek in der Version 6.2.0.2. Sie ist dem bekanntem MiniGL Treiber sehr ähnlich.

Schauen wir uns die Resultate ohne aktivierter Kantenglättung an:

  • Bei niedriger Auflösung ist die GeForce schneller als die 3dfx Karte. Doch dieser Unterschied verringert sich wieder bei höheren Auflösungen ab 1024x768.
  • Unter 640x480 liegen die Voodoo 5 5500 und die 6000 gleichauf, was hier auf eine Limitierung seitens der CPU schliessen lässt.
  • Ab 1024x768 kann man gut beobachten, dass die Gleichung "2 GPU = 2x mehr Leistung" fast perfekt aufgeht. Es scheint, dass die SLI-Technologie von 3dfx sehr gut und und modular arbeitet.

 

 

Jetzt zu den Ergebnissen unter 2x-FSAA:

  • Hier gibt es fast keine Leistungsunterschiede zwischen der GeForce 2 Ultra und der Voodoo 5 6000. Die 3dfx Karte sollte aufgrund der RGSS Rendermethode eigentlich eine bessere Bildqualität aufweisen, den Unterschied sieht man jedoch nicht wirklich.
  • Die Voodoo 4500 hinkt hier klar hinter den beiden anderen Kandidaten hinterher und ist nicht fähig 1024x768 als Auflösung zu nutzen. Sie ist definitiv nicht die beste Wahl für anspruchsvolle Spieler welche anständige Frameraten unter 1024x768 erwarten.
  • Auch hier zeigt sich, dass die VSA-100 Architektur bestens scaliert.

 

 

Unter 4facher Kantenglättung hatten wir unsere ersten Probleme unter 3DMark 2001 SE. Die Voodoo 4 4500 fiel hier erst mal aus dem Rennen, da sie kein 4x-FSAA unterstützte. Zu guter letzt schlägt die GeForce 2 Ultra die Voodoo 5 6000 in jeder Auflösung.

 

 

Nur die Voodoo 5 6000 unterstützt 8x-FSAA. Wir sehen hier gut, das die Framerate in den Keller sinkt. Zu wenig um damit spielbare Ergebnisse zu erzielen. Hier ist es vernüftiger die Kantenglättung zu reduzieren, ausser man will in den Genuss exzellenter Bilder kommen.

 

 

Die besten Resultate erziehlte die Voodoo 5 6000 bei 2facher Kantenglättung. Hier bietet sich ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Qualität. Zu beachten ist das dies unter OpenGL erziehlt wurde und nicht unter 3DMark 2001.

 

  • Doom 3

Auf Grund der fehlenden T&L-Unterstützung der Voodoo 5 6000 ist Doom 3 nicht wirklich spielbar. Man bedenke, dass die Karte mittlerweile ein halbes Jahrzehnt alt ist und man aktuell nicht mehr allzuviel erwarten kann. Wir setzten die Videooptionen auf das Minimum und erhielten mit mit einer Auflösung von 640x480 ca. 5-10fps. Nicht wirklich spielbar das Ganze. Um es noch auf die Spitze zu treiben und das Maximum herauszuholen, setzten wir alle Optionen auf High. Schon fast nahe am Zusammenbruch brachte die Voodoo 5 6000 denoch eine Framerate von ca. 0,5fps zu Stande. Faszinierend ;) Zum vergrössern bitte auf die Bilder klicken.

 

 

 

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